Ziel ist die persönliche und wirtschaftliche Selbstständigkeit der Kinder. Auch wenn sie immer Teil der UnUCc- Familie bleiben werden, wünschen wir uns, dass sie uns nach der Ausbildung nicht mehr brauchen. Es gibt jedoch verschiedene Fälle in welchen eine Bildungspatenschaft beendet werden kann. In diesem Fall wird der Pate/die Patin zeitnah informiert.

Fall 1: Das Patenkind verweigert den Schulbesuch oder die schulischen Leistungen sind nicht ausreichend.

Nicht für jedes Kind oder jeden Jugendlichen ist Schule oder Ausbildung der einfachste und richtige Weg in eine selbstbestimmte Zukunft. Im Falle das schulische Schwierigkeiten auftreten, ist unser UnUCc-Team bemüht, gemeinsam mit dem Patenkind und ggf. dessen Familie eine individuelle Lösung zu finden. Manchmal können intensive Beratungsgespräche oder auch ein Schulwechsel helfen. Es gab jedoch auch schon den Fall, dass trotz mehrfacher und intensiver Bemühungen verschiedener Seiten die Schule nicht abgeschlossen werde konnte. In solch seltenen Fällen wird dann in Betracht gezogen, dass auf andere Weise die Selbstständigkeit gefördert wird z.B. durch die Finanzierung einer Fahrerlaubnis, wodurch die Arbeit als Fahrer möglich ist.

Fall 2: Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie haben sich so verbessert, dass sie nicht mehr die Unterstützung von UnUCc benötigen.

So beispielsweise bei Abtwalib. Sein älterer Bruder ist Soldat geworden und, wie es die tansanische Kultur vorgibt, übernahm er nach Eintritt ins Berufsleben die Verantwortung für die Familie. Abtwalibs Mutter kam ganz persönlich in unser UnUCc- Büro und hat sich sehr für die jahrelange Unterstützung bedankt. Die Worte von Abtwalibs Mutter haben uns sehr gerührt und uns genau die erhofften Früchte der jahrelangen Unterstützung gezeigt:

„Ich danke Manuel, dass er kam, als es für uns Aussichtslos erschien und uns unterstützte. Ich danke für die wertvolle Unterstützung, die wir erhalten haben, sei es die Ausbildung meines Kindes, sei es die persönliche Unterstützung von Euch (Umoja na Upendo Team). Nun hat unser ältester Sohn einen gut bezahlten Job bekommen, so dass er die Bildung seines kleinen Bruders weiterfinanzieren kann und wir möchten, dass ein anderes Kind den gleichen Segen (die Unterstützung ist gemeint) erhält, wie wir es die letzten Jahre hatten!“

Fall 3: Das Patenkind hat erfolgreich einen Beruf erlernt und kann nun selbst für sich und seine Familie sorgen.

Bereits erfolgreich wurde Irene durch eine Patenschaft unterstützt. Mit Hilfe ihrer Patin konnte sie ihr Jura-Studium abschließen und arbeitet nun bei einer Organisation die auch.