Nähen für die Solidarität
Wir haben es geschafft!
Projektlaufzeit (März – Juni 2020)
Wir als Verein aus dem Hochschwarzwald, wollten auch von Zuhause etwas tun, um Menschen in der Corona-Pandemie zu unterstützen.
Ende März 2020 starteten wir daher das Projekt „Nähen für die Solidarität“.
Durch persönliche Kontakte unserer Mitglieder erfuhren wir bereits sehr früh zu Beginn der Corona-Pandemie von dem Notstand der Masken-Lieferungen in Deutschland. Es wurde klar, wir möchten und können etwas tun!
Inspiriert wurden wir hierbei durch unsere langjährigen Nähprojekte (Upcycling-Atelier und Rudisha Women Group), durch die wir in den vergangenen Jahren immer wieder erleben durften, dass gemeinsam viel bewegt werden kann und wie wichtig Hilfe zur Selbsthilfe ist!
Für uns stand fest: In außergewöhnlichen Zeiten sind außergewöhnliche Aktionen gefragt! Mit den ersten Nähanleitungen ausgestattet, begannen wir einen Aufruf gemeinsam mit uns in Solidarität zu nähen und Behelfsmasken in Heimarbeit für diejenigen herzustellen, die diese dringend brauchten.
Mehr als 40 ehrenamtliche Näher_Innen aus der Region meldeten sich und halfen die Lieferengpässe und Notstände im medizinischen und pflegerischen Bereuch zu überbrücken.
Unsere Projektseite half ehrenamtliche Näher_Innen, die Zuhause Behelfsgesichtsmasken herstellten und diese spenden wollten, mit Einrichtungen in der Region, die diese dringend benötigten, zusammenzubringen.
Den großen Dank der Einrichtungen möchten wir gerne an alle Näher_Innen und UnterstützerInnen für ihren unermüdlichen Einsatz weitergeben. Ihr seid spitze!
Andere Koordinationsstellen und Orte die Unterstützung brauchen
Vielleicht gibt es auch Bedarf in Deiner Nähe?
Juristische Hinweise zum Vertrieb und zur Herstellung von Behelfsmasken:
Der Vertrieb und die Herstellung von selbstgefertigten Behelfsschutzmasken wirft auch rechtliche Fragen auf. Verschiedene Anwälte warnen vor Abmanungen insbesondere beim Vertrieb der Masken. Obwohl wir als gemeinnütziger Verein die Masken nicht vertreiben, möchten wir darauf hinweisen, dass es wichtig ist, sich mit den Begrifflichkeiten auseinanderzusetzen. Ein FAQ, das einige der Fragen aufgreift und HeimarbeiterInnen hilfreiche Hinweise bietet, findet sich unter anderem hier.
Online und über Zeitungen gibt es immer mehr Einrichtungen wie Kliniken oder Städte, die nach Unterstützung fragen. Dies wird teilweise auch sehr kritisch in den Medien diskutiert, wie z.B. in diesem Artikel deutlich wird
Wichtig ist daher zu betonen:
Dies sind lediglich eine Behelfs- und Übergangsnotlösung! Sie sollten und können in keinster Weise professionelle Schutzmaterialien ersetzen. Es sind damit auch nicht zertifizierte Behelfsmasken. Sie werden ehrenamtlich und in Heimarbeit aus recyclten Stoffen gefertigt.
Unsere Aktion ist eine Reaktion auf die absolute Notlage hinsichtlich Lieferengpässen und das Fehlen JEGLICHER Ausrüstung. In dieser Notlage werden Stimmen laut, dass „das Schlechteste“ als Notbehelf „das Beste ist“ . Genau hier setzen wir an und möchten zu einer Übergangslösung beitragen! Als gemeinnütziger Verein vertreiben wir nicht die fertigen Produkte, sondern geben sie kostenfrei an Menschen, die sie dringend benötigen!
Viele Unternehmen rüsten aktuell um, und wir hoffen sehr, dass damit auch richtige Schutzausrüstung bald wieder zur Verfügung steht!